Im Rahmen der Forschung zu Bilanzfälschungen und zum Konnex zwischen Wirtschaftskriminalität, Recht und Moral wurde das sogenannte PRÄ-VENTION-Modell der Risikominimierung bei wirtschaftskriminellen Handlungen in Unternehmen entwickelt. Dabei werden prozessorientierte Grund- und Prioritätsregeln im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dolose Handlungen in Unternehmen vorgenommen haben, skizziert. Im Mittelpunkt des PRÄ-VENTION-Modells, das als Leitfaden für die Praxis eingeordnet werden kann, steht insbesondere die (Wieder-)Eingliederung von betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die unternehmerischen Strukturen, obwohl zuvor wirtschaftskriminelle Handlungen durchgeführt wurden. Das Modell, das nach Prioritäten geordnet ist, kann als wesentliche Hilfestellung beziehungsweise als präventives Instrumentarium bei Wirtschaftskriminalität in Unternehmen herangezogen werden. Ebenso wurde erforscht, wie wichtig Ethikkodizes und das individuelle moralische Verständnis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Vermeidung doloser Handlungen sein können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2023.03.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-05-31 |
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